Arto Das ist ein Malspiel mit vier
Buchstaben. Es entstand aus der Schöpfung eines eigenen Namens für eine
Geldwährung der Zukunft ("Dollar fusioniert mit Euro gegen sonstige
Währungen"). Es ging um ein Logo für diesen "Arto".
Das weitete sich aus zu einem exemplarischen
Grafikspiel mit vier Buchstaben.
Die Idee wanderte weiter zu einem Angebot an kaufbaren
Arto-Medallien und zu einem Vorschlag von Tätowierungen. |
Nichts, Nacht und Nebel
Hier kommen abstrakte Reliefs, filmische Konkretisationen,
fotografische Rätsel, Installationen quer durch das Nirwana.
Hier wird möglicherweise als erstes das Sand-
Schiefer- oder Steinrelief angefertigt, wie es für viele Kreationen von
form.land denkbar ist.
Das ist abhängig vom verbindlichen Auftrag: Ein Relief
muss vorfinanziert werden. Es ist eine teure Einzelanfertigung. Ich lagere
keine Skulpturen. |
Glanz Dieser Sektor bietet Schmuck,
Kleinskulpturen und auch Prachtwerke.
Unter dem Motto "Glanz" vereinige ich einen
melancholischen Blick auf Geld und Ruhm, eine Hymne an nichtgoldene Pracht,
eine Zuneigung zu Messing und Chrom statt zu Gold und Silber, einiges an
Film, Musik und Installation - und eben das Angebot, aus den Grafiken von form.land Schmuck und Skulpturen zu formen. |
Mutations
und
Human Mutations Das ist eine Spezialität zwischen
Handarbeit und Digitalkunst: Mit form.land gemeinsam ist den "Mutations" das
Anfertigen einer Zeichnung von Hand, und im Prinzip auch noch das
Aufarbeiten der Zeichnung mit der Software eines Computers.
Bei "Mutations" tritt die Zeichnung in den Dialog mit
einem Foto: Das Foto diente als Anregung zur Zeichnung, und im Computer
werden Foto und Zeichnung in ein Bild verschmolzen. |
Gesang der Unterwelt Wohin mit den Schatten?
Und Schatten sind sie doch, die Verstorbenen. Auch Engel betrachte ich als tragische
schattenhafte Figuren. Ich stelle mir vor, dass die Schatten so weit
verblassen, wie von ihnen nicht mehr in persönlicher Erinnerung die Rede
ist. Tiere sind untereinander also rasch tot. Haushunde mögen manchmal noch
jahrzehntelang Schatten sein.
Und ich stelle mir vor, dass meine Computergemälde
Schatten ab Anfang sind: Leblose Gebilde, an die aber eine Erinnerung als
Datei existiert. Diese Datei kann beharrlicher sein als ein Menschenleben.
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Mondrianismen Pragmatische Bauten sind von
rechteckiger Architektur dominiert. Das hat gute Gründe, die aber selten
gesagt werden: Man kann sowas gut putzen, und es ist weitgehend normierbar.
Stattdessen ist da viel architektonisches Pathos zu hören; und ewig ruft das
Bauhaus.
Ich plädiere für triviale Hardware, also für
durchnormiertes praktisches Bauen - aber dann für extremes Malen auf diesen
Bauten. Und da
habe ich mir z.B. Piet Mondrians Stil geschnappt. Meine "Mondrianismen" amüsieren
auf Alltagsdingen und sind imstande, die Linien banaler Architektur reizvoll
zu verschieben. |
Visionum virtuell Es waren einmal tausend Märchen,
die lebten friedlich hunderte von Jahren. Dann kamen die übertreibenden
US-Amerikaner und die neurotischen Japaner. Sie drehten Filme, sie druckten
Comics. Und schließlich expandierten sie in die Computerspiele. Unsere
Märchen waren nicht mehr wiederzuerkennen.
Ich taumelte 2007 in ein Internetmärchen hinein, das
so beweglich war in seiner Geschichtsführung, bei dem man so sehr selbst zum
Kulissenbauer und Märchenerzähler werden musste, dass die meisten Menschen
vor ihm zurückschreckten.
Mir aber kam diese Märchenwelt namens "Second Life" gerade recht. Drei Jahr
versank ich darin. Unter anderem könnte ich nun mein Museum "Visionum" darin
bauen, das wenig Chancen hat, in der stofflichen Welt eingerichtet zu
werden. |
Tanz Boa Unter diesem Namen bin ich eine
Comicfigur so sehr, dass ich vergesse, wo sich meine wirkliche Person
aufhält. Ich sitze am Computer. Meine Hände bedienen, vom Kleinhirn
gesteuert, die Tasten. Meine Augen schauen so, wie die Augen eines
Klavierspielers auf die Tasten schauen: Das Instrument wird vom Bewusstsein nicht
mehr wahrgenommen.
Tanz Boa lebte in Echtzeit ein virtuelles Epos. Ich
habe die Bilder, denen er da draußen begegnete, stetig aufgezeichnet. Die Worte
habe ich gespeichert, die Tanz Boa und seine Freunde tippten. Wir
haben durchlebt, was nun als Comic zu sehen und zu lesen ist. |